Inhalt des Dokuments
Ausgründungen
DIMA unterstützt innovative Studenten oder
Doktoranden durch Mentoring bei einer Existenzgründung, auch in
Kombination mit den EXIST-Förderprogrammen und den Aktivitäten der
Gründungsservice. Prof. Dr. Markl fungiert dabei als
Gründungsexperte [1] für Ausgründungen in den Bereichen
Datenbanksystemen und Informationsmanagement.
Im Folgenden
finden Sie eine Liste von Ausgründungen, die Prof. Dr. Markl als
Mentor und Beirat betreut.
DataArtisans
Das Startup-Unternehmen dataArtisans (heute Ververica) wurde von Volker Markl und ehemaligen Mitgliedern seiner DIMA-Forschungsgruppe gegründet: Der Postdoktorand Kostas Tzoumas, die Doktoranden Stephan Ewen und Fabian Hüske sowie die Master-Studenten Robert Metzger, Aljoscha Krettek und Ufuk Celebi. Während ihrer Zeit an der TU Berlin forschten sie im Stratosphere-Forschungsprojekt (http://stratosphere.eu/) und schufen gemeinsam das große Datenanalyse-System Stratosphere, das später zu Apache Flink werden sollte.
Heute ist Flink ein Open-Source-Framework zur verteilten Datenstromverarbeitung, das auf einer blühenden und wachsenden Gemeinschaft von Code Contributern und Anwendern aufbaut, die von über 26000 Meetup-Mitgliedern weltweit unterstützt wird (https://www.meetup.com/topics/apache-flink/). Die zustandsabhängigen Stream-Verarbeitungsfunktionen von Flink sind hoch skalierbar und fehlertolerant. Flink-Programme können in Java, Scala, Python oder SQL geschrieben werden - und automatisch in Datenflussprogramme kompiliert und optimiert werden, die entweder in einer Cluster- oder Cloud-Umgebung ausgeführt werden.
Nach einer erfolgreichen Inkubator-Phase im Jahr 2014 gab die Apache Software Foundation (ASF) im Januar 2015 bekannt, dass Flink aus dem Apache Incubator zu einem Top-Level-Projekt (https://blogs.apache.org/foundation/entry/the_apache_software_foundation_announces69) geworden ist. Diese Ankündigung gab Flink den Antrieb, zu einem der wichtigsten Projekte innerhalb der großen Datensysteme der ASF zu werden. Folglich wurde Flink aufgrund seiner Fähigkeit, große Daten in Echtzeit zu analysieren, weithin von namhaften Branchenakteuren eingesetzt, darunter Alibaba, eBay, Netflix, Research Gate, Uber und Zalando.
Ende 2018 wurde dataArtisans von Alibaba übernommen und hat seitdem seinen Namen in Ververica geändert. Das neue Unternehmen bietet die Ververica-Plattform an, die Lösungen mit hohem Durchsatz und niedriger Latenz für ereignisgesteuerte Anwendungen ermöglicht. Weitere Informationen finden Sie unter: www.ververica.com [2].
ParStream
Das Startup ParStream wurde 2008 von Jörg Bienert und Michael Hummer gegründet und entwickelte ein In-Memory-Datenverarbeitungssystem, das Business-Intelligence-Abfragen in Echtzeit auf großen Datensätzen durchführen konnte. Volker Markl war Mitglied des ParStream-Beirats und sein Student Michael Säcker war Mitglied des ParStream-Teams. Nach seiner Einführung zog ParStream bald zahlreiche Investoren an. Die massiv-parallele Echtzeit-Datenanalyseplattform von ParStream war besonders für den aufstrebenden IoT-Markt geeignet und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter CIO Magazine's #1 Big Data Startup, Gartner Cool Vendor and Database Trends und Applications Magazine’s Trend-Setting Products. Folglich wurde ParStream im Jahr 2016 von Cisco wegen einer Reihe von Eigenschaften überneommen, die es besonders für IoT-Umgebungen geeignet machten. Dazu zählt die Fähigkeit, riesige Datenmengen zu verarbeiten, unabhängig davon, wo sich die Daten im Netzwerk befinden. Ein weiterer Vorteil ist der ausgesprochen geringe Platzbedarf, wobei innovative Komprimierungs- und Indizierungsfunktionen eingesetzt werden, um den Kunden einen schnelleren und skalierbaren Datenzugriff zu ermöglichen, Milliarden von Datensätzen sofort zu analysieren und zu filtern und Informationen nahezu in Echtzeit zu erhalten.
Surpreso
Einfach & schnell passende Geschenke finden mit Surpreso!
Seit dem April 2013 wird Surpreso mit einem
EXIST-Gründerstipendium gefördert.
Das Team Christoph Nagel und
Stephan Pieper, beides Master Absolventen und ehemalige Mitarbeiter
des Fachbereichs DIMA, sowie Diplom-Ökonom Jochen Schneider
entwickeln eine Applikation, die die Geschenkesuche mittels eines
Social Recommendation Systems revolutioniert.
Das Verfahren kombiniert unterschiedliche Datenquellen aus
dem sozialen Netzwerk Facebook wie Gruppen, Events und Interessen und
berechnet mittels der vorhandenen Freundschaftsbeziehungen den
Geschmack eines Nutzers. Die Applikation kann dem Mitglied des
sozialen Netzwerks somit nicht nur dabei helfen für sich selbst und
sein persönliches Netzwerk einfach und schnell passende Geschenke zu
finden und auszuwählen, sondern diese auch bei Vertragshändlern
unmittelbar und komfortabel erwerben zu können. Surpreso
fungiert hierbei als Vermittler zwischen Geschenkesuchenden und
passenden
Kooperationspartnern für Geschenke. Mittlerweile sind
mehr als 70 Partner für Geschenke im System eingebunden.
Die Idee entstand während des Studiums an der Technischen
Universität Berlin und reifte im Entrepreneurship-Projekt bei Prof.
Markl. Darauf aufbauend wurde ein tragfähiger Businessplan
entwickelt, der zur Entwicklung des ersten Prototypen von Surpreso
führte.
Spacedeck
Spacedeck ermöglicht Teams online visuell miteinander zu arbeiten. Nutzer können in virtuellen Räumen (“Spaces”) mühelos Konzepte kreieren und Ideen ausarbeiten und sie anschließend einfach mit Kollegen, Kunden oder Freunden teilen. Dabei werden die Inhalte für alle Nutzer eines Spaces in Echtzeit synchronisiert. Um größere Projekte übersichtlich zu halten und Zugriffsrechte klar zu strukturieren können Spaces in Ordnern organisiert werden.
Aklamio
Geld statt Toaster! Auf aklamio.com [3] können Nutzer ihren Freunden mehr als 10 Millionen Produkte empfehlen und dafür Prämien kassieren – keine Kaffeemaschinen, Gutscheine oder Toaster sondern bares Geld, welches man selbst behalten, mit seinen Freunden teilen oder einem guten Zweck spenden kann.